28. Januar 2007

Der Uhrenturm an der Piazza di San Marco...



...(Torre dell' Orologio) wurde nach langer Einrüstung und Restauration, verbunden mit archäologischen Untersuchungen, im Sommer 2006 feierlich durch die Schauspielerin Claudia Cardinale wieder der Öffentlichkeit übergeben.

Der völlig freie Besuch des Uhrenturms wie früher ist nicht mehr möglich, folgende Regeln gelten jetzt:

Besuchergruppen von mindestenst 2 und maximal 12 Personen werden geführt in italienischer Sprache täglich 12-16:00 Uhr;
in englischer Sprache Mo/Di/Mi 9:00, 10:00, 11:00 Uhr und Do/Fr/Sa/So 13:00, 14:00, 15:00 Uhr;
in französischer Sprache Mo/Di/Mi 13:00, 14:00, 15:00 und Do/Fr/Sa/So 9:00, 10:00, 11:00 Uhr.

Da kann sich jeder die Sprache aussuchen, die er am besten schlecht versteht!

Venedig, am 3. Sonntag im Advent 2006...


... ziehen bei trübem und kühlem Wetter Kindergruppen und Schulklassen durch die ganz ungewöhnlich verschlafene Stadt, mit Musikinstrumenten, bunten Fahnen und Transparenten, die ihre Schule oder ihre Parrocchia (Pfarrgemeinde) ausweisen.

Das Rätsel löst sich, als ich um 17 Uhr, schon im Dunkeln, mit dem Vaporetto von San Giorgio Maggiore kommend, auf dem Markusplatz eintreffe. Alle Portale des Domes von San Marco öffnen sich gleichzeitig und geben einen unhaltbaren Strom von Kindern frei, denen offensichtlich ein animierender Adventsgottesdienst geboten wurde, aufgekratzt und bewegt in jeder Hinsicht wie sie sind. Alles lacht, schreit, saust durcheinander, Betreuungspersonen versuchen erfolglos, Gruppenordnungen wieder herzustellen.

Als die Mohren auf dem Uhrenturm die volle Stunde zu schlagen beginnen, werden die Kinder noch fröhlicher und lauter. Und dann fallen alle Glocken des Campanile ein, tief, harmonisch, vibrierend.

Und umwimmelt von Hunderten von flippenden Kindern, in der Festbeleuchtung von Basilika und Prokuratien, im bebenden Klang der Campanileglocken denke ich: San Marco ist ein Raumschiff und gerade heben wir ab...


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21. Januar 2007

Stille Tage in Venedig...


... sind selten, stille Gassen leichter zu finden. Nachts immer, auch im Morgengrauen. Und in den Tagen vor Weihnachten sind die Venezianer möglicherweise geschäftiger, die wenigen Fremden aber mit mehr Muße unterwegs. Sie bleiben geruhsam auf Brücken stehen um Ausschau zu halten, was sie aber eigentlich  in der Brückenstadt lassen sollen, Staugefahr.

Aber auch im Frühling und Herbst finden sich in den Bezirken abseits vom Rialto und Markusplatz ruhige und beschauliche Plätze, Ufer und Gassen, die den fremden Wanderern in Venedig bekannt oder unbekannt sind und die ich als persönliches Album für mich aufschreiben will.

Verknüpfen damit will ich auch aktuelle touristische Hinweise und Exkursionen in mein Interessengebiet: die alten Verbindungen zwischen Byzanz und Venedig einerseits und den ehemals 'kolonialen' venezianischen Teilen des heutigen Griechenland andererseits. Es gibt dazu viel im Internet, aber ich erhoffe mir sachkundige Kommentare und spannende Beiträge im touristischen wie im historischen Bereich.

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20. Januar 2007

Unterwegs in Venedig

Berichte und Gedanken von ebb


(c) 8.3.07: Andreas Götz, Ohne Campanile 
(c) 3.3.07: Andreas Götz, Vaporetto 
(c) 11.2.07: Andreas Götz, Accademiabrücke 
Titelfoto Paolo Andrich, Laguna Nord; (c) ebb

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