...in dem man sich kurzfristig zuhause fühlen kann, ist nicht so leicht zu finden. Versuche mit verschiedenen Wohnungsvermittlungen haben das bewiesen.
Mein Aufenthalt im Juni 2009, im Palazzo Berlendis aus dem 17. Jahrhundert, in dem (auch!) Friedrich Nietzsche seinerzeit wohnte, hatte neben seinem romantischen Mehrwert auch Nachteile: z. B. gestörte Nachtruhe durch ungewohnte Geräusche wie motorisierten Kanalverkehr und Bummern der geparkten Boote an Kanal- und Hauswänden sowie akute Seekrankheit beim Wandern durch den endlos langen Schlauch der hintereinander liegenden Räume des des
Gondelregatta am Fest SS. Giovanni e Paolo
Die Terasse mit Blick auf S. Lazzaro ai Mendicanti inklusive Regatta auf dem Rio dei Mendicanti war toll, ebenso der kurze Fussweg zu den Fondamente Nove, aber Kontakt zur Nachbarschaft gleich Null.
Filmaufnahmen bei S. Francesco (sonst steigt hier "Commissario Brunetti" aus dem Polizeiboot)
Da ist die
Ein lebhaftes Wohnviertel mit Bewohnern aller Altersgruppen, im Umkreis von 100 m finden sich zwei Gemüseläden, eine Bäckerei, ein Fleischer, eine "Latterie" wo man von Käse bis zum venezianischen Stockfisch aus dem Fass fast alles bekommt, eine Bar,in der
tavernen (eine davon ein Sport-
fanclub), ein Weinladen "Al Canton del Vin" mit großen Ballonflaschen, aus denen man sich ein Glas zum Trinken oder eine Flasche für zu Hause abfüllen läßt, ein Restaurant mit Innenhof-Garten, und in 300 m Entfernung sogar ein gewöhnlicher Supermarkt (am Rio di S. Lorenzo).
Hinterhof mit Nachbarschaftskatze
H
"Meine" Wohnung lag hinter einer der typisch venezianischen Hausunterführungen (Sottoportego), die vergittert sind, wenn sich dahinter eine Wohnanlage verbirgt. Und diese Wohnanlage ehemaliger Arbeiterwohnungen mit immerhin 17 Briefkästen zieht sich durch einen kleinen Garten und einige Hinterhöfe.
Nachbarschaftskatze, mißtrauisch
Unter der Wohnung gibt es eine Werkstatt (die von einer ganz anderen Strasse zu betreten ist) und darüber eine kleine dazu gehörige Dachterasse. Die Nachbarn zur längs dahinter liegenden Gasse sind auf der 1. Etage nur auf Armeslänge entfernt. Da braucht es gegenseitiges Feingefühl mit der erneuten Erkenntnis, dass Privatleben keine venezianische Erfindung sein kann. Zum Glück geht man in dieser eher kleinbürgerlichen Nachbarschaft früh zu Bett, und die
Nachbarschaftskatze, uninteressiert, im Hinterhof
Die Wohnung ist bis ins Kleinste ausgestattet vom Föhn über Waschmaschine und Bügeleisen bis zum "guten" Essgeschirr, und von pingeligster Sauberkeit. Die Möbel sind bequem (was in Venedig nicht selbstverständlich ist). Es gibt im Schlafzimmer ein Doppelbett und im Wohnzimmer eine ausziehbare Schlafcouch, in Verbindung mit der geschützten Lage im Hinterhof/-garten deshalb auch sehr geeignet für die Reise mit Kindern. Die Vermieterin kümmert sich mit Abholen am Vaporetto, handgefertigtem Strassenplan, dem Wichtigsten in Küh
Garten vor "meiner" Wohnung, Katze am Morgen
Die Anbindung dieser Ecke von Castello ist, obwohl anscheinend etwas vom Schuss, perfekt: knapp 5 Minuten Fussweg zur Vaporettostation Celestia, knapp 10 Minuten zur Vaporettostation S. Zaccaria. Wer sich über VeniceConnected einen Internetanschluss bestellt, braucht nicht auf dem Markusplatz oder am Canal Grande open air kommunizieren, sondern kann bequem aus dem Wohnzimmer ins Internet: der Hotspot sitzt auf S. Francesco in 200 m Entfernung.
Kontakt: http://www.fewo-direkt.de/ferienwohnung-ferienhaus/p416186
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