Veronese im Palazzo Grimani
Eingang Palazzo Grimani am Ende einer kleinen Sackgasse
Unterwegs in Venedig habe ich immer einen kleinen Ferngucker im Rucksack, um Kleines und weit Entferntes in Ruhe inspizieren zu können, z. B. die Details des kleinen Bellini-Triptychons in der Frari-Kirche (der Apostel, der dich direkt ansieht!), exerzierende Kadetten im militärischen Teil des Arsenale, oder Deckengemälde in hohen Räumen.
Oder auch die komplette Gestaltung der Kirche S. Sebastiano durch Paolo Veronese. Eine wunderbare Kirche und ein atemberaubendes Werk, bei dem man sich fasziniert den Hals ausrenken kann. In den letzten Jahren war die Kirche nur zum Teil zu besichtigen, einzelne Bereiche verhängt oder nicht zu betreten, weil in Restaurierung befindlich.
Derzeit kann man sich den Operngucker schenken und kommt in den kurzfristigen (20. April bis 24. Juli) Genuss, drei der restaurierten Leinwände "auf Augenhöhe" besichtigen zu können.
Und zwar im Palazzo Grimani. In der Ausstellung
Veronese.
Le storie di Ester rivelate
Die Restaurierung ist ein Projekt von Save Venice.
Hier gibt es noch weitere Save Venice-Projekte in San Sebastiano.
September 2009: San Sebastiano ist nicht zu besichtigen. Restaurierungsarbeiten.
Castello 4858 (links hinter S. Maria Formosa die Brücke queren, 1. Gasse links)
Montag 9-14 Uhr, Dienstag - Sonntag 9-19 Uhr, geöffnet am Ostermontag 25.4.Vorbestellung www.polomuseale.venezia.beniculturali.it
Erwachsene 7 €, Kinder bis 14 frei
Und, nebenbei gesagt, scheint sich das Museum Palazzo Grimani langsam zu entwickeln mit kleinen aber sehr feinen Ausstellungsprojekten und mittlerweile normalen Öffnungszeiten. Im Gegensatz zum Eindruck, den ich 2009 gewonnen hatte. Na also.
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1 Kommentar:
Hallo,
ich habe vor 5 Jahren in einer Pension gewohnt, unmittelbar vor dem Landeingang des Palazzo Grimani, also im Bild die letzte Türe links. Morgens waren oft die Arbeiter zugange, und ich konnte von den Umbauarbeiten/Restaurierungen einige Bilder machen. Der Palazzo hat sich ja inzwischen gewaltig gemausert und ist unbedingt eine Besichtigung wert. Es gibt nicht, was mich nicht interessiert hätte von den Böden bis zur Decke, und man durfte endlich (!!!!) mal gnadenlos fotografieren.
Gruß
Aldebaran
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