29. April 2013

Biennale d'arte 55 - Ausstellungsorte 1

Waschhaus Palazzo Zenobio

Immer wieder spannend vor der Eröffnung der Biennale: wo finden - jenseits der großen Ausstellungsbezirke Giardini und Arsenale - nationale Ausstellungen und Zusatzausstellungen, genannt "collateral events", ihre Räumlichkeiten in der Stadt? Welche Palazzi, Kirchen, Institutionen öffnen sich - vielleicht sogar zum ersten Mal? - für eine Kunstpräsentation? Gibt es Veranstaltungen, die speziell einem Ausstellungsraum ange-
passt oder sogar eigens für ihn geschaffen wurden, "site specificity", die natürlich in einer Stadt wie Venedig besonders herausragt, aber auch besonders daneben gehen kann (wie bei der 54. Biennale die Installation des verehrten Anish Kapoor in Palladios S. Giorgio Maggiore)?


Auch in diesem Jahr wird es eine raumspezifische Ausstellung in S. Giorgio Maggiore geben, und ich bin skeptisch. Swarowski! Der Künstler und Architekt John Pawson installiert unter dem Titel Perspectives in der Kuppel des Palladio-Domes die größte von Swarowski hergestellten Linsen (Fotoserien zur Herstellung und Installation der Linse). Die BetrachterInnen sollen neue architektonische Perspektiven gewinnen. Da kann man nur hoffen, dass nicht wieder unsensibel gehuddelt wird in einem bereits perfekten Raum.

Die nationale Ausstellung Makedonien "Silencio Pathologia" ist nicht raumspezifisch, hat aber einen inhaltlichen Bezug zu ihrem Ausstellungsraum, der ehemaligen Scuola dei Laneri, dem Bruderschaftshaus der Wollwirker im Stadtteil Santa Croce. Die Künstlerin Elpida Hadzi-Vasileva arbeitet mit Ge-
webtem, Gewirktem, Häuten, und die Mitwirkung lebender Ratten ist beantragt. Zu Fuss zu erreichen auf der Hauptstraße zwischen Rio dei Tolentini und San Pantaleon.


Die Kirche Sant'Antonin in Castello, ein paar Schritte von der Riva, war bis vor 2 Jahren wegen institutionalisierter Reno-
vierung immer verschlossen und ist jetzt nur zugänglich per Gruppenführung. Laut Auskunft kann man sich aber nicht einer Gruppe samstags anschließen, sondern man muss eine Gruppe von 20 Personen anmelden, damit überhaupt eine Führung stattfindet. Es ist dies die Kirche, in die sich im 19. Jahr-
hundert ein Elefant verirrt hatte... und die gute Gelegenheit zur Besichtigung, denn Ai Weiwei stellt hier (und im  Zitelle-Komplex auf der Giudecca) sein Projekt "Disposition" aus. Allerdings nur bis zum 15. September (!).

Neben diesem collateral event ist Ai Weiwei auch in der deutschen nationalen Ausstellung mit weiteren KünstlerInnen vertreten.

Ein kleiner, aber feiner und mit seinen beiden Vorbauten und dem Gärtchen dazwischen jedem auffallender Palazzo am Canal Grande ist der Palazzo Falier zwischen Accademiabrücke und Palazzo Grassi. In diesem Haus war ich noch nie und bin sehr gespannt, auch auf die Ausstellung "A Remote Whisper" des Künstlers Pedro Cabrita Reis.
Die beiden Vorbauten sind sicherlich nicht in die Ausstellung einbezogen, denn in einem lebt definitiv eine Romanschrift-
stellerin (nicht Donna Leon) bei der garantiert nicht ausge-
stellt wird.

An dieser Ecke des Kanals ballen sich ansonsten wieder auf kürzestem Fussweg nationale und kollaterale Angebote (in der Ca' del duca, im Palazzo Malipiero und den umgebenden Gassen). 

Die Kunstakademie der Universität Venedig in Dorsoduro hat seit einiger Zeit ein großes Schild im Eingangsbereich "No Tourists!" und wenn man nicht grob unhöflich sein will, kann man das ehemalige Gebäude des Ospedale degli Incurabili also nicht mehr besichtigen. Zum Glück findet hier die erste nationale Ausstellung von Tuvalu "Destiny - Intertwined" statt. Der Künstler Vincent J. F. Huang thematisiert globale ökologische Probleme, nicht pazifische Träume, Ausstellungs-
ort und Künstler sind hochinteressant. (Vaporettohalt mit weitem Takt vor der Tür 'Spirito Santo' oder mit schnellem Takt an der Salute.) Die Spitze von Dorsoduro bietet weitere Ausstellungen. 


Die nationale Ausstellung des Iraq befindet sich in der Ca' Dandolo bei San Tomà, normalerweise als Apartment zu vermieten und zum ersten Mal genutzt für eine Biennale-Ausstellung. Der erste Stock des Hauses steht mit Salon-
atmosphäre zur Verfügung, Sitzgelegenheiten, Tee. Ich freu mich schon darauf.   


Freundliche Fotospende von Aldebaran: Kirche S. Nicolò, in die höchst selten Eintritt möglich ist. 
Herzlichen Dank!

  Island, mit großartigen nationalen Ausstellungen bei den 3 letzten Biennalen, stellt wieder aus im Waschhaus des Palazzo Zenobio. Ein wunderbarer Ort, unten vergammelte Wirt-
schaftsräume (eben das Waschhaus) oben eine herrliche Terrasse mit Aussicht auf den Campanile der Carmini und Ausgang in den Garten des Palazzo Zenobio. Wo man sich auf die Wiese fläzen und danach weitere Austellungen in den Zenobio-Räumen in Angriff nehmen kann. Einer meiner Lieblings-Biennalelocations! (z. B. ab Haltestelle S. Basilio, dann entlang der Fondamenta S. Sebastiano, rechts in eine kleine Sackgasse rein.)


Der Palazzo Michiel da Brusà am Canal Grande war der frühere Sitz der isländischen Ausstellungen, in diesem Jahr stellt dort Kuwait aus, und zwar zum ersten Mal (und leider werde ich aus diesem Link nicht ganz schlau). Der Ausstellungsraum ist ein sehr beeindruckender, ungewöhnlicher Androne in der ganzen Breite des Hauses, ausgestattet mit Säulen, großem Pozzo und zwei, bei gutem Wetter offenen, Wassertoren zum Canal Grande. (Haltestelle Ca' d'Oro, Zugang über Strada Nuova.)

Die Malediven haben ebenfalls ihr Biennale-Debüt, wie Tuvalu mit Eco-Kunstwerken, von insgesamt 16 KünstlerInnen. In den heruntergekommenen, halb hergerichteten sehr stimmungs-
vollen Handwerkerhöfchen der Fondazione Gervasuti ganz am Ende der Via Garibaldi in Castello, wo sie schon durch einen Kanal geteilt ist, rechte Seite. Immer einen Besuch wert. 


Über die Brücke S. Joaquino liegt auf der anderen Seite des Kanals das ehemalige Kloster, heute Studierendenwohnheim (während der Semesterferien auch günstiges Wohnangebot für Biennale-BesucherInnen) S. Maria Ausiliatrice, dessen Kreuzgang bisher leider nicht in die Biennale-Ausstellungen einbezogen wurde. Aber ich hoffe. Da die Rezeption meist nicht besetzt scheint, hatte ich bisher noch keine Gelegenheit zu fragen, ob ich kurz in den Kreuzgang darf. Aber die ehemalige Kirche mit einem einmaligen Relief unter dem Altartisch, einem schönen Deckenfresko und  Nonnenbalkon (das ist nicht der Fachausdruck) kann man zusätzlich zur Ausstellung besichtigen (wenn diese nicht abgedunkelt ist). Hier stellt zum zweiten Mal als collateral event Wales aus, vertreten durch den Künstler Bedwyr Williams

Neu für mich ist der Palazzo Mora, zentral nahe der Madda-
lenakirche in Cannaregio, Sitz der Global Art Affairs Founda-
tion. Hier gibt es das collateral event "Culture-Mind-Becoming", parallel zur Ausstellung im Palazzo Bembo am Canal Grande/Rialtobrücke. Die Erfahrung lehrt, dass die Ausstellungen dieser Institution zusätzliches Eintrittsgeld (2011 waren es 10,- € pro Ausstellung) kosten. Während reine Biennale-Ausstellungen in der Stadt eigentlich keine Eintrittsgelder kassieren. (Achtung, im Palazzo Bembo gibt es mehrere Ausstellungen. Besser jeweils nachfragen.)


Neu für mich ist ebenfalls eine Austellung im Kloster von S. Nicolò auf dem Lido. Die Kirche zu besuchen ist nicht einfach weil 'weit draussen' mit Vaporetto und Bus (naja, zu Fuss geht auch) und nur geöffnet zu Gottesdienstzeiten. Das Kloster ist schon gar nicht zu besichtigen weil Privatgelände (ein Stu-
dien- und Konferenzzentrum), ich habe bei offenem Tor einmal einen Versuch gewagt und flog höflich, aber umgehend, raus. Also eine erfreuliche Gelegenheit, mit der Ausstellung "I libri d'acqua" des Künstlers Antonio Nocera sowohl das Kloster (zwei große Kreuzgänge!) als auch mehr von ihm selbst zu sehen. Er war mit einem Werk bereits 2011 im Gartenbereich des Arsenale zu sehen. 

Achtung, schräge Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-13 Uhr, 14-17 Uhr, Sa 10-17 Uhr, So geschlossen sowie 5.-15. August geschlossen.

Auf keinen Fall verpassen darf man die nationale Ausstellung Mexico in San Lorenzo. Ich habe darüber bereits einen Eintrag geschrieben anlässlich der Architekturbiennale 2012. Vermutlich findet die Ausstellung "Cordiox" des Künstlers Ariel Guzik wieder vor der Kirche, auf dem Treppenabsatz, statt, damit die Renovierungsarbeiten in der Kirche nicht gestört werden. Aber ein Blick in die Kirche ist ein Muss dieser und aller folgenden Biennalen. 

Handwerkerhof der Fondazione Gervasuti


Wird fortgesetzt mit Ausstellungsorte 2


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20. April 2013

Glyzinienrausch - April in Venedig


Wer jetzt ein paar Tage Zeit hat und ein paar hundert Euro im Sparstrumpf, die nicht lebensnotwendig für schlechte Zeiten vorgesehen sind, fährt nach Venedig. Auf der Stelle. Denn jetzt ist die Zeit der Glyzinien, des blasslila Rausches und frühlingszarten Duftes in der steinernen Stadt. Lange vor den ersten Blatttrieben sprießen die Blüten aus den knorrig verdrehten Ästen, hängen in großen leichten Trauben über ziegelroten Mauern, über grünen Kanälen und unter fast jeder Pergola, die in venezianischen Gärten zu finden ist, bewegen sich elegant im Frühlingswind. Im Sommer bieten die Glyzinienpergolen dichten grünen Schatten, im April die Augenweide, die den Sommer ankündigt, und kein venezianischer Garten scheint auf sie verzichten zu können.

Jetzt also ist die ideale Jahreszeit, sich aus Museen und Kirchen (ausnahmsweise) herauszuhalten und ein paar Tage durch die Stadt zu schlendern, um sich vom frischen Violett der Glyzinien entzücken zu lassen. Und um venezianische Gärten zu entdecken.

  Auf meinen Seiten finden sich diverse Einträge mit Bezug zum Thema Gärten in Venedig.

Ein Garten-
buch von Trudy Sammartini
habe ich im Eintrag "Das Venedig Prinzip" bereits empfohlen.


Wer etwas gezielter venezianische Gärten besuchen möchte, braucht einen handlichen Gartenführer, falls er/sie nicht eine persönliche Führung buchen möchte, in der Rubrik "Links" auf der rechten Seite unter "Stadt- und Laguneführer" zu finden. 
Den handlichen Führer gibt es, aber leider bisher nur im Original. Keine Übersetzung in andere Sprachen.

Mariagrazia Dammicco ist eine ausgewiesene Autorin von Büchern zu venezianischen Gärten. (Rezenzion von "Die geheimen Gärten von Venedig") Sie hat zwei Gartenführer veröffentlicht.


"I Giardini veneziani. Guida per Veneziani distratti, forestieri illuminati, giardinieri appassio-
nati" in Zusammenarbeit mit Gabriella Bondi und Letizia Querenghi, 2003 bei Tamari Montagna Edizioni und Wigwam Club, 183 Seiten, Preis in Venedig 17 € (man kann es auch wesentlich teurer im Internet bestellen). 

Die Gliederung ist quasi historisch: mittelalterliche Gärten, Gärten des 19. Jahrhunderts, zeitgenössische Gärten, Palastgärten, Inselgärten. Die Illustration besteht aus eher kleinen Fotos, vielen Pflanzenskizzen und wunderschönen handgezeichneten Plänen der Gärten. Die schätze ich besonders, da man manche Gärten ja nur vom Eingangstor oder vom Vaporetto aus sehen kann, und durch die Pläne einen Gesamteindruck gewinnt, den man mit Googlemaps oder Bingmaps vertiefen kann.

Ganz neu im Februar 2013 bei La Toletta Edizione herausgekommen ist Mariagrazia Dammiccos zweiter Gartenführer "Guida ai giardini di Venezia. Giardini, parchi, orti, campagne nel centro storico e nelle isole" in Zusammenarbeit mit der Berliner Percussionistin und Fotografin Gabriele Kostas. 271 Seiten, 24 €. Dieser Führer ist gegliedert nach Stadtsechsteln und Lagune und enthält Pläne, Literaturhinweise, Kontakt-
adressen. Trotz seiner Handlichkeit ist dieser Führer enorm reich fotografisch illustriert, mit Fotos, die jedem teuren Bildband Ehre machen würden. Also jenseits der pragmatische Gartenführerfunktion hinaus zu empfehlen, um in venezianischen Gartenfotos zu schwelgen und einen sehr günstigen Fotoband zu erstehen.


In Venedig kann man die Führer kaufen z. B. in Castello, schräg gegenüber der Kirche SS. Giovanni e Paolo in der Librairie Francaise, oder in  der Libreria Toletta in Dorsoduro, auf dem Weg zwischen Accademia und Ca' Rezzonico.

Und da ich gerade bei Gartenbüchern bin, empfehle ich noch ein Buch, das zur Zeit bei Frölich und Kaufmann für 9,95 € verschleudert wird: "A Garden in Venice" von Frederic Eden, Nachdruck 2003 bei Frances Lincoln London der Ausgabe von 1903. Auf 150 Seiten erzählt der frühere Eigentümer des Giardino Eden auf der Guidecca die Geschichte seines Gartens, der zum großen Bedauern von VenedigliebhaberInnen seit vielen Jahrzehnten nicht mehr zugänglich ist. Romantische s/w Fotos, viele mittelalterlich anmutende Federzeichnungen, eine höchst nostalgische Angelegenheit in englischer Sprache.

Einige Hinweise im Internet
Thomas Migge: Die Gärten der Gondelstadt (Deutschlandfunk)
Antje Blinda: Venedigs Gärten (Spiegel)
Susann Hayn: Die geheimen Gärten von Venedig (Mein schöner Garten)
Die Gärten Venedigs (Garten-pur)



9. April 2013

1. Ökologischer Sonntag in Venedig



Domenica ecologica - ökologischer Sonntag - gab es schon seit Jahren auf dem venezianischen Festland, in Mestre. Ohne Autoverkehr, mit Werbung zur Nutzung von Fahrädern usw..

Zum ersten Mal findet der ökologische Sonntag am 14. April auch in Venedig statt. Der Canal Grande wird vom Bahnhof in voller Länge bis zur Dogana zwischen 10 und 15 Uhr für den Motorverkehr gesperrt. Es wird ein Zug von emissionsfreien und emissionsarmen (elektrisch betriebenen) Wasserfahr-
zeugen veranstaltet.
(Dabei dachte ich immer, das Hauptproblem im Bootsverkehr sei der Wellenschlag 'motondoso' der schnellen und schweren Boote und nicht die Emissionen...? Mehr dazu z. B. auf diesem Blog.)

Die Boote sammeln sich um 11 Uhr auf der Höhe von S. Geremia (wo der Canale di Cannaregio abzweigt), fahren um 11:30 Uhr in Richtung Rialto ab, um 12 Uhr gibt es eine Pause am Rathaus (hinter der Rialtobrücke) mit einer kurzen Bürgerversammlung im Rathaus Ca' Farsetti. Um 12:30 Uhr geht der Zug weiter bis zur Dogana.

Der Service der Traghetti am Canal Grande (Gondelfähren, die Fußgänger über den Kanal transportieren) ist zwischen 10 und 15 Uhr kostenlos.

Domenica ecologica 14 aprile 2013
(Programm für Venedig und Festland/Mestre)

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5. April 2013

Schnee aus Venedig

... Monika Roscher Bigband.

Gefunden und gefallen.
Und vielleicht könnten wir langsam zum Frühling übergehen?



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2. April 2013

Vaporetto Fahrpläne Sommer 2013...

Aktualisierung des Eintrags am 29.3.2014: Die Gültigkeit endet übermorgen. Ab 1.4. gilt der neue Sommerfahrplan für 2014.

... ÖPNV - Preise - Pläne - Vorbestellungen in Venedig 2013 und mehr: 

Vaporetto Girocittà am Morgen
Mazzorbo, Torcello, Burano, Lazzaretto nuovo am Horizont


Am 30. März ist der Sommerfahrplan des ACTV Personenverkehrs in Kraft getreten. Er gilt bis 30.11. 2013, ausdrucken kann trotz der 35 Seiten nützlich sein, falls man kein gedrucktes Exemplar in Venedig erwischt. 

ACTV Bus- und Tramverkehr seit Anfang März.

IMOB - günstiger Vaprettofahren, auch für Non residenti. Dazu gibt es unter dem Label ÖPNV diverse Beiträge, auch von KorrespondentInnen.

Fahrpläne, Preise und Bestellungen Alilaguna-Wasserverkehr.

Auch die Preise für Gondola-Fahrten sind in gedruckter Form vielleicht hilfreich, falls die Sprachkünste für Diskussionen nicht reichen.

Taxi-Preise und Bestellungen:
Consorzio Motoscafi Venezia
Venice Water Taxi

Vorbestellungen ÖPNV (und anderes) - Venice connected


ERGÄNZUNG 06.10.2013
Herbstliche Fahrplananpassungen ab 1. Oktober
Nationaler ÖPNV-Streiktag 18.10.

ERGÄNZUNG 18.11.2013
Fahrplananpassung ab heute (Zusatzfahrten einzelner Linien)

Schnee von gestern: Fahrpläne Sommer und Winter 2012 


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