Biennale - ein paar praktische Tipps
Eingang Arsenale Nord - Fenster an der Arsenalemauer |
Verkehr
Der Verkehr auf der Festlandsbrücke ist wegen des Baus der Tram noch eingeschränkt. Daraus kann jeder den geeigneten Schluss ziehen. Andererseits gibt es derzeit (aktuell 26.-30.6.) Tarifverhandlungen, die ACTV hat diplomatisch zu Wasser und zu Land 'nicht garantierten Service' angekündigt. Wer zum Flughafen muss, benötigt ggfs. die Dienste der Alilaguna oder Taxis. (Weitere Links unter dem Label ÖPNV.)
Für einen mehrtägigen Biennalebesuch mit endloser Latscherei, wenn man die Ausstellungen überall in der Stadt nicht auslassen will (und nicht auslassen sollte!) möchte ich wieder einmal auf die preiswerte IMOB für Nonresidenti hinweisen. Meine lief im Mai nach 5 Jahren ab, vor ein paar Tagen habe ich eine neue geholt und kann also brühwarm erklären: in der ACTV-Stelle am Piazzale Roma füllt man ein Antragsformular aus (Name, Adresse, Ausweisnummer), lächelt in die Webcam der freundlichen Dame hinter dem Glasschalter, die unkompliziert das erforderliche Fahrkartenfoto macht, zückt Ausweis und 40 € (+ 11 € für die Erstausstattung mit 10 Vaporettofahrten à 1,10 für die Dauer von jeweils 75 Minuten egal wohin) und bekommt sofort die IMOB. Das dauert keine 5 Minuten, je nach Tageszeit dauert das Warten mit dem Nummernzettelchen in der Hand länger als die Herstellung der Fahrkarte.
(Zur Kostenersparnis: eine 60-Minuten-Fahrt kostet mit dem Einzelticket 7 €, eine 72-Stunden-Touristenkarte 35 €). Mit einer 5 Jahre gültigen IMOB kann man auch die Kunstbiennalen von 2015 und 2017 kostengünstig bestreiten.
Unbehinderte Zugänge
Die Rampen des Venice Marathons entlang der Zattere und der Riva wurden nicht abgebaut, ich vermute, dass sie (auch entsprechend den betreffenden EU-Gesetzen) jetzt ganzjährig stehen bleiben.
Unbehinderter Zugang zu Giardini und Arsenale wird hier erläutert:
http://www.labiennale.org/doc_files/accessibility-55thVB.pdf
Wer Ausstellungen in der Stadt besuchen will, findet hier nach Stadtteilen sortiert Wegbeschreibungen: Venezia accessibile.
Eingang Arsenale Nord zwischen den kleinen Wohnhäusern am Ufer |
Die Eingänge in die Ausstellungen des Arsenale Novissimo (ohne Biennale-Ticket!) habe ich schon öfter beschrieben, trotzdem nochmal: Haltestelle Bacini der Linien 4.1, 4.2., 5.1, 5.2, weiter entweder geradeaus (man kommt am Arsenaleturm Porta Nuova heraus) oder rechts (man kann dann links am blauen Büdchen mit Glastür durch den Eingang und Park der Firma Thetis auf das Arsenalegelände) oder noch ein kleines Stückchen weiter und dann links durch den ausgeschilderten Eingang der Tesa 105 (zwischen den kleinen Wohnhäusern). Haltestelle Bacini
Oder Haltestelle Celestia der gleichen Linien: über die Metallbrücke an der Haltestelle auf der Metallrampe entlang der Arsenalemauer gehen bis zum offenen Fenster, vor dem ein kleiner Tritt steht, damit man bequem einsteigen kann. (Innen führt eine Rampe in den tiefer gelegenen Ausstellungsraum der Tesa S. Cristoforo). Haltestelle Celestia
Von beiden Haltestellen aus ist der Weg ca. 200 m weit.
Sanitäre Einrichtungen
In den Giardini und im Arsenale gibt es sanitäre Einrichtungen (deren Qualität so unterschiedlich sein kann, dass ich sie nicht kommentiere), aber die 'Außenstellen' überall in der Stadt bieten in der Regel keine. Ausnahmen bei den derzeitigen Ausstellungsorten, die mir bekannt sind (aber ich weiß sicher nicht alle): Inseln San Lazzaro und San Servolo, Instituto Don Orione, S. Maria della Pieta (Instituto per l'infanzia), Palazzo Loredan, Palazzo Zenobio, alle regulären Museen in denen Biennale-Ausstellungen zu Gast sind, Biblioteca San Marco, S. Maria Ausiliatrice, Palazzo Cavalli Franchetti, Universitäten, Serra, Fondazione Gervasuti.
Warteschlangen
Die KuratorInnen der Pavillons wurden gebeten, bei der Gestaltung ihrer Ausstellungen Schlangen zu vermeiden. Es gibt also nur wenige, die die Besucherzahlen kontingentieren und ggfs. Schlangen bewirken. Am Eingang allerdings haben alle Kassen vormittags lange Warteschlangen. Wer die Zeit hat, sollte nachmittags die Karte besorgen und kann dann entspannt morgens ohne Warterei in den Biennaletag starten.
Verpflegung
In Giardini und Arsenale ist die Versorgung teuer (im Laufe des Tages nimmt die Qualität ab) und es kommt die endlose Warterei hinzu (1. Schlange an der jeweils einzigen Kasse, 2. Schlange, um mit dem Bon das Gekaufte abzuholen). Und dann noch die grauenvolle Rehberger-Kantine im Zentralpavillon der Giardini, die (mir) einfach alles abwürgt, Appetit, Gespräch, Blick. Empfehlenswert ist mitgeschleppte Selbstversorgung, soweit möglich, und sei es eine Großpackung Müsliriegel, im Grünen oder am Wasser gefuttert. Zwischen Arsenale und Giardini gibt es an der breiten Via Garibaldi einen kleinen Supermarkt, Bäckereien, ein Gemüseboot, wo man sich vor 10 Uhr für einen Biennaletag rüsten kann.
Eingang Arsenale Nord - Pfad durch den "Hintergarten" zur Tesa 105, die zu den Ausstellungs-/bürogebäuden im Arsenale novissimo gehört |
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