Zwei benachbarte Palazzi...
Wassergeschoß Soranzo van Axel |
... retteten mich fürs Erste aus dieser schlappen Biennale.
Leider zeigte sich beim ersten Besuch in den Giardini und im Arsenale, dass diese Biennale, im Gegensatz zur Biennale 2015, nicht mein Ding ist. Oder nur teilweise vielleicht schon auch mein Ding. Jedenfalls bisher nichts Atemberaubendes, Niederstreckendes, Bewundernwertes, kein Erschrecken, kein Versinken. Allerdings: ich bin keine Schlangesteherin (schon gar nicht, wenn das Angebot kostenlos ist wie während der Previewtage) und habe deshalb bisher nicht gesehen, was alle (Schlangestehenden) offensichtlich begeistert hat. Falls es die Schlange gelohnt hat. Auf dem Weg durch die Pavillons und Zentralausstellungsräume hatte ich jedenfalls das Gefühl, durch blinde Gläser zu sehen: nichts deutlich genug für mich. Und fürchtete um meine Wahrnehmungsfähigkeit.
Innenhof 1 Soranzo van Axel |
Man as Bird ist eine Satellitenausstellung des Moskauer Pushkin Museums. Im Wassergeschoß und im 1. Piano nobile des Hauses Soranzo van Axel werden großzügig verteilt multimediale, z. T. interaktive Werke verschiedener Künstler*innen gezeigt und der frisch restaurierte Palazzo kann bewundert werden.
Veneto-Byzantinische Patera im Innenhof |
Piano nobile Soranzo van Axel |
Die Ausstellung endet am 5.9., Eintritt frei, ich empfehle unbedingt den Besuch. Haltestelle Fondamente Nove (Eingang links von der Kirche S. M. dei Miracoli).
Palazzo Pisani, Piano Nobile Sokari Douglas Camp, All the world is now richer |
Treppenhaus Palazzo Pisani Barbara Walker, Transcended |
Palazzo Pisani, Eingangshalle Hew Locke, On the Thetis Sea |
Interessant auch die 1. Etage des Palazzo Pisani - Eingangshalle und Dachgeschoss werden regelmäßig an Ausstellungsprojekte vermietet, die 1. Etage kannte ich bisher noch nicht. Die Raumaufteilung entspricht nicht den venezianischen Regeln der Dreiteilung, die Ausstattung stammt aus verschiedenen Epochen - ein sehr neuzeitliches Bad, schönes Murano, ältere Böden und wunderbare alte Balkendecken.
Eine Ausstellung, die vor Kreativität knallt. Nicht verpassen.
Läuft bis Ende November, aber zur ungewöhnlichen Zeit von täglich 18-21 Uhr.
Ergänzung 7.6.: 2 Kommentare, die nicht übersehen werden sollten: mittlerweilse normale Öffnungszeiten einerseits und geschlossen DIENSTAGS andererseits!
Ergänzung 14.6. Khadija Saye, deren fotografische Werke im Diaspora Pavillon zu sehen sind, ist unter den Vermissten der Brandkatastrophe des Grenfell Tower in London.
25.7.: In Memoriam Khadija Saye.
Ergänzung 20.7. Seit heute bei Sedition als Digitalkunswerk zu sehen (und zu erwerben) ist "All The World Is Now Richer Meets The Woman Who Refused To Dance" von Sokari Douglas Camp. Erläuterungen unter dem Link.
Michael Forbes, Untitled |
Die Zentralausstellungen bekommen eine 2. Chance, mit einer bezahlten Eintrittskarte...
.
4 Kommentare:
Die Öffnungszeiten haben sich normalisiert , sind zwar nicht angegeben, aber vormittags war auch auf.
Danke für den Hinweis!
Hallo,
Heute vor verschlossener Tür gestanden. Dienstag geschlossen
Oh ja, vielen Dank für den Hinweis. Ist mir vor 2 Wochen im Rahmen einer Begleitung auch passiert, ich kam aber nicht auf die Idee, dass Dienstag der freie Tag sein könnte. (Ich dachte, Mittagspause oder Ähnliches.) Habe beide Informationen in den Blogtext aufgenommen, damit sie nicht übersehen werden.
Danke beiden nochmal!
Kommentar veröffentlichen