ARGOS in Venedig
Schon wieder eine technologische Neuigkeit aus Venedig!
Nach der Einführung der intelligenten Mobilität - sprich des Imob-Systems für den ÖPNV - wurde nun in dieser Woche das Automatic & Remote Grandcanal Observation System ARGOS in Betrieb genommen.
Es dient der Verkehrsüberwachung, wesentlich der Geschwindigkeitskontrolle, vorläufig nur auf dem Canal Grande. Die Bekämpfung der Geschwindigkeitsübertretungen unterstützt die Kontrolle des moto ondoso, der zunehmenden Wellenbelastung der Kanäle, die die Bauten der Stadt nachhaltig schädigt, und nützt unter anderem dem Erhalt der Stadt.
Die Grafiken und Filme der Website erklären sich weitgehend einleuchtend selbst.
Auf der Website von Luca Iocchi von der Universität 'La Sapienza' in Rom wird das System noch weiter gehend auf englisch erklärt.
Als Ab und zu-Besucherin Venedigs ohne Einblick in die Kommunalpolitik der Stadt stelle ich mir vor, dass die Einführung und vor allem Finanzierung solcher Systeme mit erheblichen Auseinandersetzungen, um es mal vorsichtig auszudrücken, verbunden ist. Und natürlich verstärkt in Venedig, der Stadt die einerseits ein Denkmal ist, aus Denkmälern besteht, und andererseits Teil eines extrem sensiblen und gefährdeten ökologischen Topos ist.
Umso mehr beeindruckt mich die Entschlossenheit, mit der in Venedig derartige Projekte an- und umgesetzt werden. Im Verleich mit den tranigen, funktionsuntüchtigen und überteuerten Verkehrsverbünden hierzulande und den chaotischen innerstädtischen Verkehrsverhältnissen anstelle von modernen ÖPNV-Lösungen einfach erstaunlich!
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