30. Dezember 2009

Jahresende in Venedig

Venedig im Winter

Wer das Jahr in Venedig beendet, kann sich an der seit einigen Jahren marketing-
orientiert organisier-
ten Küsserei auf dem Markusplatz beteiligen.

Bei Buongiorno Venezia gibts ein ziemlich gruseliges Video vom letzten Jahr und Veranstaltungstermine (auch für Karneval, nebenbei) für dieses Jahr, wem's gefällt...

Was fehlt, ist der Hinweis auf die Silvesterparty in Mestre auf der Piazza Ferretto, wo SKA-J auftritt, meine großartige stimmungsvolle "Lieblingsband", die ich im Juni live auf der Kirchweih von S. Giacomo dell'Orio erlebt und den Sänger/Sax.-/Klar.-isten im September getroffen habe (der grauschwarzmelierte Dutt ist tatsächlich so riesig, dass ihn jede dutttragende Frau nur funkensprühend beneiden kann...)
Weitere Einträge zu SKA-J gibt es hier unter dem Label *Musik*.




Wie man bei Buongiorno Venezia sieht, gibt es eine Hochwasserwarnung für Silvester und Neujahr, die Comune di Venezia hat eine Sonderwarnung herausgegeben, die die Möglichkeit eines Hochwassers von 160-170 cm angkündigt.
Das wäre dann sehr dramatisch, ich hoffe und wünsche, dass Venedig in dieser Nacht und auch im neuen Jahr davor bewahrt ist und bleibt.

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28. Dezember 2009

Venezianische Straßenkunst

"NON" gegenüber Palazzo Zorzi, Castello

In Venedig begegnet man überall allen Arten von Kunst, für die man sich in anderen Städ-
ten in die Museen be-
mühen muss.
Museen gibt es natürlich auch - in wachsender Zahl.

Aber gerade in eine
m Biennale-Jahr wie diesem ist das 'beiläufige' Angebot in Nicht-Museen so überwältigend, dass die 'kleine' Kunst auf auf der Straße, die nicht professionelle, nicht profit- und ruhmorientierte, aber keineswegs absichtslose, schon mal von satten Augen übersehen wird.

Zum Jahresende halte ich einige Funde von künstlerischen Meinungsäußerungen aus dem Stadtbild fest. Man weiß ja nicht, wie lange sie existieren werden.


"FORMOSA", Strichzeichnung, hinter der Scuola S. Giorgio d. Schiavoni.
Die
Zartheit einer 'geformten' Frau!












"MAMMA"
Werbeplakat mit einer einzelnen weiblichen Brust. Der (?) Plakatkleber hat aus zweien einen ganzen Busen geklebt. Cannaregio, Calle del Fumo






"JEEMA" Strichzeichnung auf Papier, angeklebt. Daneben "82x59,5; Arnolfini, Portrait J. van TYCK 1434"
Campo della Confraternita, San Francesco della Vigna, Castello








Liebeserklärungen






... der schlichteren Art... hinter der Riva, Calle delle Rasse



...der großflächigeren Art... neben S. Giobbe, Cannaregio



...der dauerhafteren Art... bei San Giovanni Crisòstomo, S. Marco











...der eindeutig dekorativeren Art... Calle d. mercanti, Seitengasse, Cannaregio zwischen S. M. Formosa und S. Zaccaria













"LOtTE MAI" Zattere, Dorsoduo













"SPITZENGARDINE" Bauplane hinter Sant'Alvise, Cannaregio





"HAFENMEISTER" Transformatorgebäude zwischen Universität IUAV und Stazione Marittima/San Baségio, Dorsoduro






"JESUS AUF ROSA" , zwischen S. Angelo Raffaele und S. Sebastiano, Dorsoduro








"SALUTI DA VICENZA", Brücke über den Rio dell'Albero bei S. M. d. Giglio, San Marco




"SCHALTKASTEN" Zeichnung mit permanent Fineliner, bei San Trovaso, Dorsoduro









"WÄCHTER DES PORTALS", Palazzo Zenobio, Dorsoduro













Mit Dank an die KünstlerInnen






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22. Dezember 2009

People Mover

Am 19. Dezember wurde der People Mover (siehe auch Eintrag vom 1.12.)in einer Pressekonferenz vorgestellt und Bürgermeister und Geistlichkeit etc. machten eine erste Tour, wenn auch die Bahn erst im März richtig in Betrieb genommen werden soll.

Auf der Facebook Seite der Comune Venezia steht seit ein paar Stunden ein Bericht, dessen tagesaktuelle Bilder mir vor allem wegen des Schneefalls an diesem Tag gut gefallen. Ist ja doch ein eher seltenes Bild von Venedig!




Der Preis für eine einfache Fahrt wird voraussichtlich 1 €, für eine Monatskarte 15 € sein, und soll in das Preissystem des ÖPNV Venedigs integriert werden. Ich gehe bis auf weitere Informationen davon aus, dass man mit der Imob und mit den Tageskarten den People Mover nutzen kann. Wer mehr weiss, wird freundlich gebeten, seine Informationen unter 'Kommentar' weiterzureichen!

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20. Dezember 2009

Stockfisch in Venedig


Vor der Latteria Ortiz, einem Lebensmittel-
geschäft, das in besseren Zeiten wohl Milch- und Käseprodukte verkauft hat, in der Salizzada S. Giustina in Castello, schräg gegenüber dem Landportal des
Palazzo Contarini, steht ein Holzfass mit eingeweichtem Stockfisch. Bacalà. Darauf drei Fotokopien, beschwert mit einem faustgroßen Kiesel, zum Mitnehmen: "El bacalà de' venessiani".

Und damit nach 30 Jahren die Antwort auf die Frage: wie kommt skandinavischer Stockfisch nach Kreta und WARUM?


In Schweden habe ich Stockfisch schätzen und zubereiten gelernt, mit all dem Aufwand von tagelangem Wässern, bis das Fischbrettchen die richtige Konsistenz hat.
In meiner Zeit in der venezianischen Stadt Rethymnon (venezianisch Retimo) auf Kreta war mir ein Rätsel, wieso die Kreter skandinavischen Stockfisch importieren, wo das Meer vor der Haustür liegt und die Fischer sogar an guten Tagen im Winter arbeiten können. Die knochentrockenen, grau-schwärzlichen Fischbrettchen liegen in Säcken auf dem Fussboden der Läden der Marktstrasse hinter der Megali Porta, und das war schon immer so, keine Frage.

Vor einigen Jahren habe ich überrascht festgestellt, dass das Athener Traditionsessen des griechischen Nationalfeiertags, 25. März, Stockfisch mit Skordaliá (geknoblauchtes Kartoffelpüree) ist. Ganz Athen geht nach der Militärparade Stockfisch essen (zu viel Aufwand, selber zu kochen), alle Tavernen und Restaurants bereiten ihn zu. Seit wann? Tja, schon immer...

Der Zettel von Ortiz sagt, dass bereits Ende des 13. Jahrhunderts Nicolò und Antonio Zeno die Färöer und Grönland erreichten. Dass 1431 die "Gemma Quirina" unter dem Kommando von Pietro Querini von Candia (dem heutigen Iraklion) zu den reichen Märkten in Flandern ablegte, aber dort nie ankam. Stürme und eine Havarie führten sie zu den Lofoten am Polarkreis, wo die Schiffbrüchigen von den Einheimischen gerettet und mit dem Konservieren großer Fische bekannt gemacht wurden. Die gesäuberten Fische wurden auf dem Schnee getrocknet und blieben viele Monate genießbar, und als die Schiffbrüchigen nach Kreta zurück kehrten, nahmen sie 60 "Stockafissi" mit. Der Nutzen der Haltbarkeit und Transportfähigkeit dieser Speise (für die venezianische Seefahrt und die Versorgung der Kolonien) wurde sofort vom Sekretär des Bischofs Lorenzo Giustinian erkannt, auch für abgelegene Klöster und die Fastenzeiten guter Christen erwies sich Stockfisch als perfekt geeignet.
Bis heute exportieren die Lofoten 2/3 ihrer Stockfischproduktion nach Italien, 50% davon werden im Veneto konsumiert. Wobei es sich beim venetischen Stockfisch um luftgetrockneten Kabeljau handelt, während der Rest Italiens salzgetrockneten Stockfisch isst.

Bacalà-Fässer bei Ortiz, ein Stück eingeweichten Stockfischs unter dem Glasschutz
In Griechenland heißt der Stockfisch Bakaliáro, in Venedig bacalà, die spanisch/ portugiesi-
schen Versionen hören sich ähnlich an, der deutsche Kabeljau dürfte ein Buchstabendreher sein. Wie auch vielleicht die Fondamenta del Baccalà bei San Gregorio, "die zwar nach den ehemaligen Lagern dieses Trockenfisches
aus Übersee" (laut Francesco Berlan) benannt wurden, aber auf älteren Plänen nach einer Familie 'Cabalà' hiess.

Wie die Kreter sind die Venezianer beim Stockfisch geblieben, in den Bars findet man unter den Cicchetti pürierten Stockfisch, ebenso wie an den Salattheken der Supermärkte (naja...).


2001 wurde die
Dogale Bruderschaft des Bacalà gegründet, deren Vorsitzender niemand Geringerer als der Historiker und Autor Alvise Zorzi ist und die die Stockfischtradition pflegt und hoch hält.

Rezept Baccalà alla vicentina
Rezept Porree und Baccalà


Ergänzung 27.11.2015
Neu zum Thema Stockfisch auf der Website Venezia Unica:

La vera storia del “Bacalà Mantecato”

Il capitano, armatore e abile mercante veneziano Pietro Querini, salpò dall’isola di Candia (l’attuale Creta) nel 1431, con centinaia di barili di vino Malvasia da piazzare sui mercati delle Fiandre. Navigò per il Mediterraneo, altrepassò Gibilterra e fece rotta verso le città della Lega Anseatica del Nord Europa, ma una improvvisa tempesta disalberò la nave e ruppe il timone. Così l’equipaggio veneziano restò per settimane fuori dalla rotta, in balia del mare che uccise quasi tutti i marinai. I pochi superstiti, tra cui Pietro Querini, oltrepassarono il Circolo Polare Artico e andarono a naufragare definitivamente sugli scogli dell’arcipelago norvegese delle Isole Lofoten: “in culo mundi”, come ebbe occasione di annotare sul diario di bordo il nostro Capitano. I naufraghi furono accolti e ospitati benevolmente per quattro mesi dagli isolani, che erano pescatori dalle strane abitudini nordiche. Agli occhi dei veneziani del XV secolo, un poco bigotti diremmo oggi, quelle genti apparivano ingenue, senza alcuna malizia si coricavano nudi e usavano fare il bagno caldo tutti assieme, uomini e donne. Sicuramente al "sole di mezzanotte" i nostri naufraghi si diedero da fare, così è facile capire come mai, ancora oggi, c’è chi sostiene che le caratteristiche somatiche degli abitanti delle Isole Lofoten siano, per così dire, più “latine”. (Qualche anno fa ho avuto la fortuna di fare un viaggio molto bello proprio lì e, a onor del vero, devo dire che gli abitanti delle Isole Lofoten e Vesteralen mi sono sembrati come tutti gli altri norvegesi!). A parte la bellezza delle donne, quello che colpì maggiormente Pietro Querini fu il modo di conservare i merluzzi pescati, li definisce “stocfissi” e nel suo diario annota: "… quando si vogliono mangiare li battono con il rovescio della mannara, che li fa diventar sfilati come nervi, poi compongono butirro e specie per dargli sapore..."
Anche il viaggio di ritorno fu avventuroso, ma per fortuna i nostri eroi arrivarono a Venezia con qualche campione di quel pesce seccato all’aria e al sole. A dire il vero, i primi giudizi dei nobili palati veneziani non furono particolarmente positivi: pareva un cibo plebeo, non all’altezza della Serenisima. Poi però il Concilio di Trento della metà del ‘500, stabilì che quel pesce potesse andare proprio bene per i giorni di astinenza dalla carne e fu un successo. Lo “stoccafisso” (da stokkfisk o dall’antico olandese stocvisch, ovvero "pesce bastone"), è simile al baccalà ma si differenzia nel tipo di conservazione e ha un sapore marcatamente diverso: ciò nonostante, vai a sapere il perché, a Venezia lo stoccafisso assume il nome di “bacalà” (si pronuncia senza la doppia).

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15. Dezember 2009

Noch einmal MIGROPOLIS

Die Ausstellung 'Migropolis' (Eintrag vom 30.10.09) ist seit einer Woche vorbei, leider ohne dass ich sie hätte besuchen können.

Die Dokumentation dazu wird aufgrund des Preises und des kritischen Inhalts wohl kaum im Reisegepäck des/der romantikbedürftigen NormaltouristIn landen, aber die fortgeschrittene Venedigliebhaberin/der Venedig-Manico wird kaum darauf verzichten wollen.

In der taz vom 12./13.12.09 hat Thomas Hummitzsch einen sehr informativen Artikel 'Venedig - Stadt der Illusionen' geschrieben, der mehr als eine Rezension ist und schon weit in das Thema Globalisierung in Venedig einführt.

13. Dezember 2009

Termine I, 2010

Dezembernachmittag

Die ersten Termine für das Jahr 2010 wurden veröffentlicht, werden in den nächsten Monaten je nach meinem Informationsstand ergänzt.


Flohmärkte privater Händler

(NICHT die regelmäßigen professionellen Verkäufe auf dem Campo San Maurizio!):


Mercantino dei Miracoli

(auf dem Campo S. Maria Nova bzw. zwischen den Kirchen Miracoli und S. Canciano)
Sa/So 27./28.3.
Sa/So 8./9.5.

Sa/So 11./12.9.

Sa/So 9./10.10.

Sa/So 11./12.12.
Ein sehr lebhafter bis wuseliger, aber in dieser schönen Ecke Cannaregios stimmungsvoller Flohmarkt, wo jeder einen Fund machen kann.

Bazar Via Garibaldi
(zwischen Anfang der Via Garibaldi bis ca. Eingangstor zur Viale Garibaldi, Vap. Halt Arsenale)
Sonntag 14.2.
Sonntag 4.4.

Samstag 1.5.

Mittwoch 2.6.
Sonntag 26.9.

Sonntag 24.10.
Ein sehr kleiner Flohmarkt, der auch erst im Laufe des Vormittags langsam in die Gänge kommt, wenn die privaten Verkäufer mit viel Kommunikation rechts und links ihre Waren aufgebaut haben. Aber immer gut, um z. B. alte Privatfotos oder Ansichtskarten sehr günstig auszugraben.


Polvere di Ricordi
Sa/So 13./14.3. Erbaria
, Vap. Haltestelle Mercato
Etwas größerer Flohmarkt, sehr aktiv und stimmungsvoll direkt am Ufer des Canal Grande, zwischen Pal. d. Camerlenghi und Markt

Sa/So 2./3.10. Campo San Silvestro, Vap. Haltestelle S. Silvestro
Diesen Flohmarkt habe ich selbst noch nie besucht

Sa/So 20./21.11. (parallell Salute Fest) Campo San Agnese
Ein einfacher und kleiner Flohmarkt zwischen Accademia und Zattere, der sich an die "Runde" des Salutefestes mit Kirchenbesuch, Bauch voll schlagen am Süsswarenmarkt und Spaziergang entlang des Canale della Guidecca sozusagen anschließt.

Weihnachtsmarkt
Campo Santo Stefano, Vap. Halt Accademia, die ersten drei Dezemberw
ochen
Hier sind vor allem die regionalen italienischen Lebensmittel zu empfehlen, wie Schinken, Käse, Weine, und die göttlichen sizilianischen Mandelkekse, die es auch schon anläßlich des Salutefests gibt. Gegen abend auch gelegentlich musikalische Liveauftritte von Chören, Kapellen, etc. weihnachtsmarkt-
typisch eben.


Religiöse Feste
San Marco Sonntag 25.4.

Sensa Sa/So 15./16.5. (mit Regatta)

Redentore Sa/So 17./18.7. (mit Regatta)
Salute Sa/So 20./21.11.


Regatta-
zuschauer, Ponte dei Mendicanti

Sportveranstaltungen

Volkslauf Su e Zo per i Ponti Sonntag 18.4. (Website noch nicht aktualsiert)
Sensa Sa/So 15./16.5. (Regatta)

Volksregatta Vogalonga 23.5. (Website noch nicht aktualisiert)
Redentore Sa/So 17./18.7. (Regatta)

Regata Storica Sonntag 5.9. Venice Marathon Sonntag 24.10. (Website noch nicht aktualisiert)

Die weiteren Termine der Rudersaison (anlässlich Feiertagen, lokaler Ruderclubs oder die Regatten der Inseln) sind derzeit noch nicht recherchierbar, werden aber peu à peu ergänzt.


Kunst

Biennale Termine
Tanz 26.5. - 12.6.
Architektur 29.8. - 21.11.
Film 1. - 11.9.
Musik 24.9. - 2.10.


Sonderausstellungen in den Museen
Museo Correr, Piazza San Marco: 19.12.09 - 11.4.10 -
800 unveröffentlichte Zeichungen des venezianischen 19. Jahrhunderts.
Ca' Pesaro, Vap. 1, Halt San Stae: 22.1. - 22.6.10; Le Forme del Moderno
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Fondazione Querini Stampalia, Campo S. Maria Formosa: 11. - 18.1. geschlossen; 9.12.09 - 28.2.10 - Schütze sie - die Erde unter deinen Augen und in deinen Händen
Fondazione Cini, Insel San Giorgio Maggiore, Vap. Linie 82: 5.12.09. - 28.2.10 - Laurent Royer. Werke; 5.12.09 - 28.2.10 - Venezianische Seiten, italienische Kultur, Buchausstellung

Musik
Fenice

Konzertsaison 2009-2010
Oper- und Ballettsaison 2010

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1. Dezember 2009

Venedig 19. Dezember - zwei Eröffnungen

Francois Vervloet (1795-1872) Barche a Venezia

Im Museo Correr am Markusplatz wird die Ausstellung 800 unveröffentlichte Zeichnungen des 19. Jahrhunderts eröffnet. 800! Unveröffentlichte! Wenn das nicht neugierig macht!
Selbstverständlich Zeichnungen, die venezianische Sujets darstellen.

Das Museo Correr hält sich marketingmäßig zurück, aber dafür bringt der Newsletter von artdaily einen ausführlichen und einladenden Bericht.

Zeichnungen sind schon mal recht klein, deshalb sollte der/die schlaue TouristI
n vorsichtshalber eine Leselupe mitführen. Denn die tolle Idee, wie damals anläßlich der Dürer-Ausstellung mit den Eintrittskarten kostenlose Mehrweg-Lupen auszugeben, ist leider noch kein Ausstellungsstandard.

Wer bis zum 10. Januar diese Ausstellung besuchen kann und sich für Architektur und/oder alte Bücher interessiert, sollte sich ebenfalls nicht die
Palladio-Ausstellung Palladio a/e Venezia im gleichen Haus entgehen lassen.



Die zweite Eröffnung, falls alles termin-
gerecht klappt, ist am 19. Dezember der
People Mover . Eine Kleinbahn (falls man das so nennen darf), die zwischen Piazzale Roma und Tronchetto People moven soll. Man spart sich die Vaporetto-
fahrt und es geht viel schneller, über den Preis habe ich noch keine Informationen gefunden.


Da ich von diesem notwendigen (?) Fortschritt (?) des ÖPNV nicht profitiere, habe ich mich bisher nicht wirklich darüber informiert (Schande). Ich vermute, er kommt vor allem neben allen Parkhausnutzern den Einheimischen und den Kurzzeittouristen von den Kreuzfahrtschiffen zugute, zwei Gruppen, die verständlicherweise wen
ig Zeit für den Personentransport aufbringen wollen. Wobei mein Verständnis mehr in Richtung der Einheimischen als der Kreuzfahrtler tendiert.
Im September fuhr ich mit dem Vaporetto unter der Gleisführung des People Mover her, weil ich aber so konzentriert die Fassade von Sant'Andrea della Zirada anpeilte, kam nur ein hektisch geschossenes Foto zustande.


Weitere Informationen zum People Mover und zur Kreuzfahrtindustrie in Venedig
http://www.apmvenezia.com/web/index.php
http://www.comune.venezia.it/flex/cm/pages/ServeBLOB.php/L/IT/IDPagina/25923#4d89ed
http://www.cruiseindustrynews.com/cruise-business/2504--venice-passenger-terminal-playing-a-leading-role.html

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