30. Oktober 2013

Biennale: SS Hangover

 

Gestern, 29.10., 17 Uhr: letzter Choral geblasen, MusikerInnen weg.
So schnell kann man gar nicht knipsen...


Wer den wunderherrlichen und meistgefilmten (glaube ich jedenfalls) Biennale-Beitrag SS Hangover von Ragnar Kjartansson und Kjartan Sveinsson (siehe auch Eintrag vom 28.07.) erleben möchte, muss bis zum Biennaleende täglich zwischen 13 und 17 Uhr an den Giaggandre im Arsenale sein. Mehr als 4 Stunden wird nicht mehr geschippert und geblasen, was sicher auch mit den Temperaturen und der früheren Dunkelheit zu tun hat.

Es ist kaum schöner Melancholisches vorstellbar als dieser Bläserchoral der im Boot gemächlich durch die Bögen der Giaggandre zieht.  Man darf es wirklich nicht verpassen, und es ist pünktlich Schluss. Um 17 Uhr springen die MusikerInnen mit dem letzten Ton aus dem Boot und verschwinden in der Dämmerung wie Novembergespenster.


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Liebe Brigitte, danke für Deine Beschreibung. Ich war ganz begeistert wie andere Besucher auch, man konnte sich kaum loslösen von diesem Hort der Ruhe und fronleichnamhafter Andacht. Ein herrlicher Kontrast mit vertrauten alten Klängen als Gegensatz zur Moderne in Bild und Film und Musik. Man konnte wirklich die Seele overhangen lassen. Die einzelnen Zuhörer/-schauer bleiben alle recht lange, man genoss es offensichtlich.
Viele Grüße
Aldebaran