3. April 2021

Das Impfvaporetto


Einzigartige Stadt - einzigartige Herausforderungen - einzigartige Lösungen.

Geimpft werden muss überall. Einer Pandemie muss mit Organisation, Strukturierung aber auch Kreativität begegnet werden. Wenn ich mir die Organisierung der Impferei in meinem Bundesland NRW und meiner Stadt Bonn ansehe (immer noch sind nicht alle Ü80 geimpft!) fürchte ich ein Massensterben. 

Was macht Venedig, eine Stadt mit überdurchschnittlich vielen Alten, die einerseits im übersichtlichen historischen Zentrum leben, aber auch verteilt auf den Laguneninseln?
Das Ospedale SS. Giovanni e Paolo räumt ein Vaporetto für den speziellen Bedarf um, streicht es rot an und schickt es als mobile Impfklinik durch die Lagune. Platz genug fürs medizinische Fachpersonal, für die Wartenden und die Ruhephase der fertig Geimpften.

In der letzten Woche waren die Inseln Pellestrina, Burano, Torcello und Mazzorbo dran. Am Ostermontag (der auch in Venedig ein Feiertag ist!) legt das Impfboot von 9:30 bis 13:30 Uhr auf Sant'Erasmo an, danach auf Vignole, um die Ü80  Insulaner*innen mit AstraZeneca versorgen. Organisiert in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. Immobilen und sehr betagte Menschen wird die Bootsfahrt inkl. Umsteigen zum Ospedale erspart. 

Der Twitteraccount des Bürgermeisters gestattet einen 

Eine beeindruckend bürgerfreundliche Maßnahme. Einzigartig eben.

5.4. Il Gazzettino Vaccini agli anziani nelle isole: ecco il vaporetto trasformato in ambulatorio

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