8. August 2021

Venedig bis hierher


Venedig 2019

Gestern Abend stand der Markusplatz von 22 Uhr bis Mitternacht 10 cm unter Wasser. Und die Basilika, natürlich, denn der längst beschlossene gläserne Schutz, der San Marco und seine Kostbarkeiten vor weiterem acqua alta schützen soll, wird weiterhin bürokratisch verhindert. Und das mitten im August. Historisch gab es das 5 mal, seit 1987, vorher nie.

Gestern Abend war der Markusplatz voller Menschen, die im Wasser platschten oder von den trockenen Stufen der Procuratie zuguckten und Selfies/Fotos machten. Mitten in der 4. Welle der Covid-Pandemie. Viele ohne Masken und möglicherweise ungeimpft, zu schließen aus den deutschsprachigen Teilnehmer*innen einer No-Vaxx-Kundgebung auf dem Campo S. Geremia am Nachmittag und an den langen Schlangen vor den Testzentren, wo sich Tourist*innen für die quarantänefreie Rückkehr kostenfreie Negativbescheinigungen besorgen. Mit Schnelltests über alle Grenzen.

Diese Stadt ist nicht zu retten. Nicht vor der menschengemachten Klimakastrophe, nicht vor der menschlichen Dummheit und Gier. Ein guter Anlass, den Punkt zu setzen, den ich seit langem hinauszögere.

Im Juni kündigte die italienische Regierung das Verbot der Passage großer Kreuzfahrtschiffe durch das Becken von S. Marco und den Canale della Giudecca an. Im Juli machte daraufhin die UNESCO ihre Ansage, Venedig auf die Liste des gefährdeten Welterbes zu setzen, wieder nicht wahr. Zum 3. Mal! Gegen alle Bitten von Natur- und Denkmalschützer*innen und der venezianischen Bevölkerung, die Hoffnung in diese Maßnahme gesetzt (und sie keineswegs befürchtet) hatten. Die Kreuzfahrtunternehmen (diejenigen, die jetzt nicht vorläufig Triest und Monfalcone anlaufen) fahren weiter durch die Lagune, dazu werden weitere Kanäle vertieft, der von der Kreuzfahrtindustrie gewünschte Hafen in Marghera wird gebaut mit 5 Anlegern. Der von der Regierung angekündigte Hafen vor der Lagune kommt eventuell, aber nur mit 2 Anlegern. (Der Kreuzfahrthafen wurde bisher von 6 Schiffen, oder sogar mehr, gleichzeitig genutzt.) Man kann sich vorstellen, wohin diese Planung langfristig führt.

Venedig 2019


3 Monate nach der Hochwassersturmkatastrophe vom November 2019 wurde Venedig im Frühling 2020 sozusagen geschlossen, abgetrennt von ihrer wirtschaftlichen Basis und in Zukunftsängste geworfen. Denen man begegnete mit der Wunschvorstellung bzw. Propaganda, die Gelegenheit zu nutzen und neue wirtschaftliche, soziale, ökologische Perspektiven zu entwickeln, im Rahmen einer nachhaltigen Planung, für die Zukunft der Stadt. 
"Mehr zur Zukunft Venedigs - Gedanken, Vorschläge, Projekte, Kritik, Dys- und Utopien" eine natürlich unvollständige Mediensammlung eines Jahres.


Aber das war wohl nix. 
Profiteur*in der "Lösung" der Grandi Navi wird die Kreuzfahrtindustrie sein und der Hafen Venedig. Den Preis zahlen (trotz des fragwürden M.O.S.E.) die kaputte Lagunennatur, die ungeschützt weiter absaufende und bröckelnde Basilika San Marco, und die Bürger*innen, die vielleicht noch 20 Jahre im historischen Zentrum wohnen werden, bis es im Sinne der Wirtschaft frei ist von Einwohner*innen. 
Der private venezianische Immobilienmarkt ist weiter fett und einträglich, nichts hält die Venezianer*innen mehr auf, Schritt für Schrittchen ihre Stadt zu verscherbeln.
Weiter steigt die Zahl historischer Gebäude, die - aus städtischem oder Privatbesitz - Luxushotelketten oder internationalen Institutionen der Wirtschaft in den Rachen geworfen werden (um nur einige derzeitige zu nennen: Ca' di Dio an der Riva, Palazzo Giovanelli in Cannaregio, Palazzo Berlendis in Cannaregio, die ex-Gefängnisse von San Severo in Castello, das Ospedale al Mare auf dem Lido, ex-Glasbläsereien auf Murano, das ehemalige Kloster der Imeldinerinnen, der Palazzo Seriman, Kindertagesstätte und Schule der Dienerinnen der Kindheit Jesu (und weitere ex-Klöster) in Cannaregio, die ex-Kaserne Pepe und evtl. sogar die Gebäude des ex-Klosters San Nicolò auf dem Lido, die Inseln San Felice und Delle Grazie) - aber das sind nur die größeren und medienbekannten Projekte. 
Mir persönlich gab der Hotel- bzw. Apartmentneubau auf der Fläche der Gasometer bei San Francesco della Vigna den Rest. In "meiner" Nachbarschaft! Die Zerstörung einer intakten Wohnviertelstruktur (wenn auch vielen Ferienwohnungen). Wirkungslos waren Klagen und die Gründung eines bürgerlichen Rettungskomitees. 
Den "Bonus" des Baus einer Turnhalle auf dem gekauften Gelände des anliegenden Gymnasiums zog der Bauherr aus Österreich kürzlich aus der Planung zurück. 
 

Venedig 2019

Ich war covidbedingt im September 2019 zum letzten Mal in Venedig. Wie die Stadt sich jetzt wieder mit Tourist*innen füllt, schwindet meine Nostalgie. Ich bin nicht die Einzige. 

Der Blogger Steven Varmi (venezia blog) verließ im Juli mit seiner Familie Venedig nach 10 Jahren und lebt jetzt wieder auf dem amerikanischen Kontinent. Ich kenne seinen Blog seit dem ersten Eintrag und konnte miterleben, wie sich seine Begeisterung und Bewunderung entwickelten in Anpassung an das venezianische Leben, vertieftes Kennenlernen von Mitbürger*innen und Lebensweisen, erstaunte und entzückte Beschreibung seiner Erfahrungen, differenzierte Wahrnehmungen und erste Irritationen, Frustration über venezianische "Systeme", Ärger über die Lokalpolitik und Wut auf ihre Mandatsträger, Beteiligung an Bürgerinitiativen und die Sinnfrage.
Ich fand, das ging schnell bei ihm - aber er lebte ja in Venedig, was für mich nicht in Frage kam. Bei mir entwickelte sich das alles deutlich kritischer, aber gleichzeitig langsamer und nachsichtiger, ich war 25 Jahre lang 2-4 mal jährlich 3 Tage-5 Wochen in Venedig. Da kann man sich etwas länger an einem dysfunktionalen Traum festhalten und mit Kunst, Bibliotheken, Architektur, Menschen, Natur ausbalancieren.

Aber nun ist es genug, in jeder Hinsicht. Diese Stadt ist wirklich nicht mehr zu retten. Ich jammere nicht, ich polemisiere nicht, ich halte mich jetzt raus aus Venedig und meine Klappe. Mit Genuss werde ich mich den Büchern widmen, die ich in über 20 Jahren, teils mit  mühsamer online-Suche in internationalen Antiquariaten, gesammelt habe. Meine Venedig-Expertise wird nicht mehr reise- und kultureventorientiert sein, sondern quasi weitergebildet und 'privatgelehrt'. Ich werde den Input genießen und plane nicht, Output zu produzieren.
Nur noch entspannt die interessantesten Artikel venezianischer/ italienischer Tageszeitungen und Magazine lesen, Blogs und Tweets eventuell, und nicht mehr darüber nachdenken, wie ich die Informationen in meinem Blog umsetzen kann. Und ich werde mich nicht mehr über die venezianische Politik aufregen.

Ich habe ca. 20-30 detailliert vorbereitete Blogeinträge (vor allem unzählige Links zu lokalen Medien, deren Inhalte die Ergänzung oder sogar Basis meiner Texte gewesen wären). Ihre frustrierenden Inhalte (zum jammern und polemisieren) waren der Grund für meine immer seltener werdenden Einträge. Bleibt jetzt alles friedlich liegen, das erleichtert mich, aber traurig bin ich auch ein bisschen. 
In meinem Twitteraccount  https://twitter.com/ebbonn verlinke ich weiterhin (neben Privatem) interessante Berichte/Artikel/Informationen zu Venedig, die ich im www finde. Zu lesen auch mit Hilfe von Google translate.

Herzlichen Dank allen, die meinen Blog in 14,5 Jahren fanden und lasen und sich inspirieren liessen. Für mich waren die vielen Kontakte, die sich durch den Blog aus meiner eigenen Aktivität oder zu meiner Überraschung ergaben, eine unschätzbare Bereicherung in dieser langen Zeit. Tausend Dank jeder einzelnen Person, der zu begegnen ich die Freude hatte. 
Vor allem danke ich den Korrespondent*innen, die mich mit Kommentaren, Kritik, Vorschlägen, Ergänzungen, Filmen, Buchhinweisen, Anerkennung, Dank und ihrer Freundlichkeit und Zugewandtheit begleitet haben. Für mich unverdient und unersetzlich. 

Denkt bitte alle über Euer Reiseverhalten nach, wenn Covid irgendwann unter Kontrolle sein sollte. Das Richtige zu tun bedeutet nicht, das für die Tourismusindustrie Richtige zu tun. In Venedig Ferienwohnungen zu mieten bedeutet nicht unbedingt Lebensunterhalt der Vermieter*innen, sondern vor allem Zerstörung des privaten venezianischen Wohnungsmarkts. Rein- und Raustourismus bedeutet nicht Kulturreiseerlebnis, sondern Mißachtung des Welterbes Venedig uns seiner Einwohner*innen. 

Ich verabschiede mich mit herzlichsten Grüßen - Brigitte Eckert






Paolo Andrich  29.7.2021



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13 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Liebe Brigitte!
Du hast mir einen Stich ins Herz versetzt. Die beste Venedig-Kennerin gibt auf. Welch ein Verlust! Für uns alle, die endlos viele Informationen jeglicher Art aus deinem Blog gezogen haben. Die aktuellen, die historischen, deine persönlichen, oft mit Videos. Ich habe Deine Beiträge immer quasi inhaliert.
Aber: ich verstehe dich. Wer sich mit so viel Engagement für Venedig einsetzt und sieht, dass sich nichts an dem ändert, was für einen essentiell ist, muss für sich selbst die Reißleine ziehen. Ein schwerer Entschluss, etwas zu beenden, für das du offensichtlich über Jahre gebrannt hast. Auch wenn dein Blog „erst“ 12 Jahre alt ist, er wiegt wie ein Lebenswerk
Es ist die Vernetzung von Unfähigen, Gleichgültigen, Habgierigen, wie überall auf der Welt, die der Lösung von Problemen entgegenstehen. Ein übergeordnetes Interesse wird nicht erkannt und damit erst recht nicht durchgesetzt. Alle Wut nützt nichts. Diejenigen, die das Sagen haben, erkennen nicht ihre Verantwortung. Venedig ist ein kulturelles Schwergewicht, ein unersetzliches Erbe der Menschheit. Welterbe in der Hand von Ignoranten und Untätigen.

Ich hoffe, dass dir deine zukünftige private Beschäftigung mit Venedig reichen wird. Ich glaube es nicht. Jemand wie du braucht Öffentlichkeit. Vielleicht eröffnen dir jedoch neue Möglichkeiten, wieder an die Öffentlichkeit zu treten. Teile es uns bitte mit.

Ich hoffe, dass dein Blog im Internet stehen bleibt, damit wir an deinen Gedanken dieser Jahre weiterhin teilhaben können.

Vielen Dank von Herzen für Dein Venedig.
Aldebaran

ebbonn hat gesagt…

Lieber Aldebaran,

entschuldige, dass ich Dich ins Herz gestochen habe - Du jedenfalls sprichst mir aus dem Herzen. Die Gründe für meine Entscheidung verstehst Du gut, danke dafür. Es gibt so eine modische Verwendung des Wortes "toxisch", das aber gut meine langen inneren Konflikte beschreibt: eine Situation nicht mehr akzeptieren zu können, aber auch den Verlust tief zu fürchten - es geht nicht anders, als sich zu lösen um des eigenen Friedens willen.

Der Blog bleibt im status quo im www stehen, die Kontaktadresse bleibt erhalten - falls sich der Wunsch nach Austausch ergibt...

Danke für Deine freundliche Begleitung meiner Arbeit und sei herzlich gegrüßt!

Brigitte

Silencer hat gesagt…

Das ist wirklich sehr schade, aber ebenso nachvollziehbar wie konsequent. Ich verfolge die Entwicklung in Venedig erst seit ca. 10 Jahren und haben den Eindruck, dass der Ausverkauf immer rasanter voranschreitet. Der Stadt geht es wie der Lagune - immer mehr Teile von Venedig leben nicht mehr, die Stadt siecht hinter den Kulissen ihrer Inszenierung. Das tut schon aus der Ferne weh, und ich weiß nicht woher Menschen wie Petra Reski die Energie nehmen, immer weiter zu kämpfen.

Mit bleibt nur noch, mich für dieses tolle und informative Blog zu bedanken. Ich hoffe, es bleibt im Netz, denn als Informationsquelle ist es ziemlich einzigartig. Danke, Frau Eckert, für die viele Arbeit und die tolle Leistung. Die Stadt hat meinen Hunger nach ihrer Geschichte geweckt, und sie konnten viele meiner Fragen beantworten und haben Lust auf mehr gemacht.

Man liest sich.

ebbonn hat gesagt…

Lieber Silencer,

danke für Ihren schönen mitfühlenden Kommentar. Ich denke, die jetzige erwachsene Generation in Venedig hat noch ein paar Hundert Kämpfer*innen. Schon die nächste wird sich anders entscheiden.
Das soll und wird so kommen.

Ja, man liest sich...

Birgit hat gesagt…

Liebe Brigitte,

was für eine Nachricht! Ich war zunächst schockiert. Und sehr traurig. Deine Beiträge, Einschätzungen, Beurteilungen, Einblicke, Überblicke... werden mir sehr fehlen. Deine Art, auf Venedig zu blicken war anregend und lehrreich, ging immer weiter als andere Darstellungen und zeigte so aktuell wie kaum wo anders den "Gesundheitszustand" der Stadt auf.
Doch je mehr ich Deine Nachricht sacken lasse, um so mehr kann ich Dich verstehen und halte Deine Haltung für verständlich und kann sie (schweren Herzens) akzeptieren. Ich muss.
Jetzt wirst Du also in einem "Privatgelehrten-Status" weitermachen.
Dafür wünsche ich Dir viel Inspiration und gute Verdauung der Nachrichten aus Venedig.

Viele liebe Grüße,
Birgit

ebbonn hat gesagt…

Liebe Birgit,

danke für Deinen freundlichen und verständnisvollen Kommentar. Die Kontakte zu Leser*innen und Korrespondent*innen vermisse ich auch (bereits), sie waren ja über 14 Jahre lang ein Teil meiner Mailbox.
Ich vermisse auch die tägliche Lektüre der venezianischen Medien, einerseits. Aber andererseits gab es z.B. in dieser Woche mehrere Videos über Tourist*innen, die sich nicht entblöden, (nackt mitten in der Stadt) in einem Kanal zu schwimmen (ohne Ahnung von der venezianischen Abwasserentsorgung!) oder sich bei MD mit Fresstüten zu versorgen und dann auf der nächsten Treppe auszupacken - und dann die Venezianer*innen, die sich ebenfalls nicht entblöden, diese Regelwidrigkeiten ins www zu stellen. Das fehlt mir dann gar nicht...

Z. Zt. lese ich Monica Chojnacka, Working Women of Early Modern Venice. Kommt gut!

Herzliche Grüße
Brigitte

Angela hat gesagt…

Liebe Brigitte,
mindestens alle paar Wochen einmal habe ich die letzten Jahre nachgeschaut, was es von Dir Neues und Interessantes aus Venedig zu berichten gab. Und mehr als einmal haben Hinweise von Dir zu neuen Besichtigungen und überraschenden Einsichten geführt.
Dein jetziger Beschluss, nicht mehr nach Venedig zu fahren und Dich nur für Dich allein mit Deinen vielen Büchern (eines konnte ich ja von Dir erstehen!) mit Deiner und unserer Lieblingsstadt zu beschäftigen, hat auch mir einen Stich versetzt. So schön war es, immer wieder Deine Ausführungen zu verfolgen. Mehr als einmal habe ich auch Deine Artikel an andere weitergegeben und wurde immer dafür bedankt!
Zum Glück möchtest Du diese Fundgrube weiterhin bestehen lassen!

Nach allem, was in den letzten Jahren - und eben auch wohl in Zukunft - mit Venedig passiert ist und weiter passieren wird, kann ich Deinen Entschluss zwar verstehen, ich glaube, ich selber wäre dazu (noch) nicht in der Lage. Zu groß ist die Sehnsucht, all die liebgewordenen Orte, wo man sich in besonderer Weise zu Hause und geborgen fühlt, wiederzusehen.

Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute!

Liebe Grüße
Angela

ebbonn hat gesagt…

Liebe Angela,

danke für Deinen herzlichen Kommentar!
Das war keine muntere Entscheidung, sondern die jahrelange schmerzliche Erfahrung, dass in Venedig nichts besser wird, dass die Begeisterung für die Stadt und Freude an der Expertise irgendwann kippen muss bei dauerhaftem Frust. Und dass auch meine ehrliche und gut gemeinte Begeisterung zum Gesamtproblem beiträgt. Ich arbeite seit langem an diesem Schnitt, habe ihn getroffen und wieder vertagt, seit 1 Jahr war klar, er ist unausweichlich. Jede*r zieht Konsequenzen dann, wenn er/sie bereit ist...

Ja, der Blog bleibt im www stehen, aber Du weisst ja, Links versagen früher oder später und die Einträge werden nutzlos. Da kann man nix machen.

Herzliche Grüße!
Brigitte

Anonym hat gesagt…

Salve!
Traurig, aber selbstverständlich mit Respekt - und Verständnis nehme ich Ihre Entscheidung zur Kenntnis. Überraschend ist sie nicht.
Aber: Ihr Blog enthält so viel über dasjenige Venedig, das nicht untergehen kann, dass es schön wäre, wenn Sie auch die Kontaktadresse stehen ließen, solange das Medium es erlaubt. (Und vielleicht teilen sie bisweilen einige Lesefrüchte mit?)
Ich meine den Mythos Venedig, die Rezeption(-sgeschichte), das geistige Venedig, das nicht nur an den heutigen, konkreten Ort gebunden ist. Das bleibt ja. Es wird sich freilich auch verändern.
Ihre engagierten Kommentare zur Politik, und Ihr Verfolgen von Debatten zu aktuellen Themen waren mir sehr wertvoll, da das Verfolen der italienischen Medien mir bisweilen schwer fällt. "Unterwegs in Venedig" bildet eben auch den Wandel ab, dem die Stadt unterlegen ist. Ich möchte noch nicht sagen: dem sie erlegen ist.
Ihre Besprechungen von Beiträgen zur Biennale und die übersichtlichen, übervollen Kulturkalender - was für eine überaus nützliche und vergnügliche Lektüre bei der Vorbereitung der eigenen Reisen!
So bleibt Ihnen nur zu danken.
Mi stia bene!
peregrinus

ebbonn hat gesagt…

Salve peregrinus und danke für den freundlichen Abschied.

Kontaktadresse und Einträge bleiben stehen. 'Lesefrüchte' sind ein überlegenswerter Vorschlag für die Zukunft, der mir vermutlich Freude machen würde. Zunächst muss ich meinen Frieden machen mit den Entwicklungen der letzten Jahre und Monate. Das dauert...

Herzliche Grüße!

Anonym hat gesagt…

Madonna! Was soll man sagen, es ist alles gesagt. Wir waren im Oktober nach Coronaabstinenz da. Liebe ist ja nicht wegen, sondern trotzdem. Alles Gute, Irmgard

ebbonn hat gesagt…

Liebe Irmgard,
danke für Deinen Gruß. Ich hoffe, Du hast Venedig im Oktober genossen!
Aber Dein Motto geht für mich gar nicht. Die Liebe ist zu kostbar, um sie für "trotzdem" zu verschwenden. Es findet sich immer! was Besseres als "trotzdem" sage ich als lebenserfahrende Frau Dir mit sehr herzlichen Grüßen.
Brigitte

Schließfunk hat gesagt…

Leider immer so voll die schöne Stadt;(